Nachdem mein Tauchinteresse durch die Reportage
über die Rogerdivers nach mehr als
20 Jahren Pause wieder geweckt wurde und zwischenzeitlich nicht
nur meine Wenigkeit sondern auch mein
Frau den Weg zum Tauchsport gefunden hat (weil es so
lange her ist, haben wir nun gemeinsam die SSI OWD-Ausbildung bei
den Rogerdivers begonnen), begab ich
mich nun auf die Suche nach sinnvollen Ergänzungen meines zwar
immer noch funktionierenden (man hat bei
diesem Hersteller 30 Jahre echte Garantie und nicht
wie bei anderen üblich nur Gewährleistung), aber etwas angestaubten Tauch-
equipments.
Da
sich der SportShop MaRo auf eine Auswahl von Herstellern konzentriert
hat und meine bevorzugte Marke leider
nicht bei den Showartikeln dabei ist, klapperte ich also mal
die in der Nähe liegenden Tauchsportfachgeschäfte ab und fand so
Dive
For Fun
im Länderweg 9, in 60599 Frankfurt Sachsenhausen.
Leider wurde ich dort bezüglich meiner bevorzugten
Marke auch nicht wirklich fündig (zumindest
was das Ansehen und Anfassen von Produkten der Marke angeht, denn
bestellen kann man - wie bei den Rogerdivers
- dort natürlich auch alles), aber die im Tauchsport
ausgeprägte familiäre Art, brachte mich mit Andi vom Dive For Fun
Team sofort ins Gespräch, der mich
dann im Laufe dieses sehr angenehmen Gesprächs auf die
Vor-Weltpremiere des SSI Shark Diver Specialty aufmerksam machte.
Warum Vor-Weltpremiere bei Dive For Fun?

Gerhard Wegner alias Mr. Sharkproject und
Präsident der weltweiten Organisation Sharkproject International
e.V. - Internationale Initiative zum Schutz der Haie und
der marinen
Ökosysteme
- ist
als SSI Dive Con und PADI Master Scuba Diver Trainer bei
Dive For Fun "zu Hause" und langjähriges Teammitglied
und so lag es nahe, das neue Konzept
"zu Hause im Wohnzimmer" zu testen und sich vor der Weltpremiere
und offiziellen Pressevorstellung am
27.11.2010 im dive4life
in Europas größtem Indoor-Tauch-Center
in Siegburg, mit den Tücken der Technik vertraut zu machen.
Also eine gute Gelegenheit für den
Mosaikboten Wissen aus erster Hand - in familiärer Atmosphäre
- hautnah für Sie erleben zu können:
Sharks
oder hierzulande auch HAIE genannt, zählen mit zu den atemberaubendsten
Geschöpfen, die im Laufe der Evolution
- lange vor dem Menschen - auf unserem Planeten
entstanden sind. Wie unsere Vorfahren zählen wir sie - aufgrund
ihrer klaren Überlegenheit innerhalb
ihres Elements dem Wasser - immer noch zu den echten Feinden
des Menschen, obwohl wir mit Ihnen und ihrem Lebensraum nur SEHR
SELTEN in Berührung kommen.
Medien und Hollywood tragen neben der genetischen
Grundfurcht entscheidend dazu bei, dass
die in zwischen auf 530 angewachsene Zahl von entdeckten Haiarten
mehr miss- als verstanden werden.

Doch der Hai ist und bleibt nur eine arme
Sau, der dem Mensch zum einen nichts Böses
will und zum anderen NICHTS entgegen zu setzten hat.

Lediglich 61 Unfälle mit Haien konnten im
Jahr 2009 gezählt werden, davon waren 5
tödlich für den Menschen. Dem gegenüber stehen 200.000.000 (in Worten:
ZWEIHUNDERTMILLIONEN) im Jahre 2009 getötete
Haie, die auf das Konto der Menschen
gehen.





Mit Auge um Auge und Zahn um Zahn hat das
wirklich nichts mehr zu tun, angesichts
der Tatsache, das der Hai (bzw. alle 530 Haiarten) wissenschaftlich
betrachtet bereits heute als biologisch
TOD und kurz vor dem Aussterben stehen.
Warum
entstehen Unfälle mit Haien?
Der
Mensch fühlt sich in allen Elementen als das überlegene Geschöpf
unseres Planeten. Die Menschheit ist
die Nummer 1 der Nahrungskette und damit befugt, nach
Gutdünken mit allen Ressourcen unseres Planeten umgehen zu dürfen.
Diese Großkotzigkeit und die magelnde Demut
vor der eigentlichen Unwissenheit des
Menschen führt zu Unachtsamkeit, Fehldeutung von Situationen und
Selbst- überschätzungen.
Unfälle
mit Haien passieren auf diese Art genau so, wie Unfälle beim Spielen
mit neugeborenen Kätzchen, die ihre
Krallen nicht wirklich unter Kontrolle haben, passieren
können. Rotten wir aber deshalb gleich alle Katzenarten aus? Ersäufen
wir gleich das liebreizende kleine Wollgeschöpf
in der Regentonne hinterm Haus, nur weil jetzt
ein kleiner Kratzer am Finger ist? (Die Katze steht hier nur als
Beispiel für viele Tierarten, mit denen
wir - von Allergikern mal abgesehen - in Berührung kommen).
50% unseres zum Leben wichtigen Sauerstoffs
kommt aus dem Meer, das rd. 80% unseres
"blauen" Planeten ausmacht. Der Hai spielt im Ökosystem
Meer eine wichtige Rolle, sorgt er doch
durch seine aufmerksame ja fast führsorgliche Art für das Gleichgewicht
von Populationen, damit Monokulturen (nur Feuerquallen, oder nur
Seepferdchen, oder nur noch Rotfeuerfische)
nicht zum ökologischen Supergau im Wasser
und damit zum Ende der Sauerstoffproduktion führen.
Der
Hai als ein Teil vom Ganzen, als ein Teil vom Menschen, der ohne
diesen wachsamen Schutzpatron der Meere
sang und klanglos unter geht und aufgrund derzeit
mangelder Massenvulkanausbrüchen auch nicht mal als Fossil wiedergefunden
werden würde.
Nicht,
dass wir jetzt den Regenwald ausser acht lassen, oder die letzten
Tiger in irgendeinem Land vergessen
würden, Nein Umweltschutz und damit Menschheits- erhaltungsschutz
ist nicht nur auf eine Sache beschränkt. Es ist die Summe vom
Ganzen, die das Überleben der Menschen (sofern
sie endlich mal damit aufhören würden sich
selbst zu vernichten) sichert. Jedoch
dürfen wir uns nicht dazu verleiten lassen von einem Extem ins Andere
zu verfallen, was zwar sicher allzu menschlich
ist, aber dem Naturschutz nicht wirklich
dient. Angst mit kuscheln wollen zu vertauschen ist sicher nicht
der richtige Weg. Angst durch Respekt
ersetzen, sofern man die Gelegenheit bekommt auf natürliche Weise
einem Hai begegnen zu dürfen, wäre sicher sinnvoller. In vielen
Gebieten kann man sich ein "Haierlebnis"
teuer erkaufen. Haie werden angefüttert, damit
sie sich in Tourismusgebieten wohlfühlen. Futter im Wasser, viele
Haie die auch nur eine allzu menschliche
Art den Konkurrenzkampf an den Tag legen und die unachtsame
Nähe von menschlichen Händen und Haizähnen führen so zu weiteren
Spannungsverhältnissen, die nicht wirklich
zum Verstehen beider Rassen beitragen.
Man
könnte natürlich jetzt die Behauptung aufstellen, dass sich der
Hai in vielen Sporttauchergebieten an
das Anfüttern gewöhnt hat und ohne diese menschliche "Führsorge"
zugrunde gehen könnte. Unsere beiden Stubentiger (auch Katzen genannt)
werden sicher ausreichend von meiner Frau
und mir mit geschmacksverstärkten und duftangereicherten
Produkten aus der Tiernahrungsmittelbranche versorgt. Trotzdem
gönnen sie sich fast jeden Tag den Erfolg
ihrer Jagd und legen uns manchmal eine ganze, manchmal
eine halbe und manchmal auch nur ein winziges Stück Maus vor die
Terrassentür.
Vergessen Sie nur
mal nicht ihr liebes Haustier zu loben, es wird sie tagelang mit
dem Hintern nicht ansehen.
Und so wird sich auch der angefütterte Hai
schnell wieder an seine Futtersituation ohne
menschliche "Führsorge" gewöhnen.
Diverse
Filmklassiker prägten bis heute Abend auch meine Vorstellung vom
stets hungrigen und feindseeligen Monster
der 7 Weltmeere.
Gerhard Wegner
schaffte es jedoch innerhalb kurzer Zeit, die Angst und Luftlosigkeit
im Atemregler zu beheben und mit dem Octopus
"Sharkproject" einen gesicherten Notaufstieg
vor Augen zu führen.
Das SSI
Shark Diver Specialty ist daher nicht auf Sport- und Berufstaucher
beschränkt, jeder dem ernsthaft etwas
an unserem Planeten und unserem Überleben liegt, sollte daher
neben dem Kauf von Mineralwasser und Bier von div. Getränkeherstellern,
die für jeden Kasten einen Baum im
Regenwald pflanzen, auch etwas für den Hai tun.
Das
sehr ausführliche Lehrmaterial mit vielen Bildern und Videosequenzen
von Gerhard Wegner und seinem Sharkprojekt-Team
zum Specialty bringt uns die Lebensform Hai näher,
lehrt uns den notwendigen Respekt und zeigt Wege auf, damit wir
dieser Lebens- form auch in ihrem Element
so gefahrlos wie möglich begegnen können. Mehrere hundert unversehrte
Haitauchgänge Gerhards zeugen von seinem Fachwissen, welches er
in den Specialty-Kursunterlagen zusammengetragen
hat.
50 % der SSI Shark Diver Specialty
Kursgebühren incl. Brevetierung gehen direkt zu
Sharkprojekt und helfen so aktiv unser aller Leben zu erhalten.
Gerhard Wegner und sein Sharkproject-Team
sind mit einem großen Stand mit vielen Interaktionen
auf der Boot 2011 in Düsseldorf vertreten. Hier können sich auch
Nicht- taucher - neben dem großen Online-Angebot
des Vereins - von der umfangreichen und vor
allem ehrenamtlichen Arbeit von Sharkprojekt persönlich überzeugen.
Ein MUSS, nicht nur für jeden Tauchsportinteressierten!
Der Mosaikbote hat die Boot 2011 in
Düsseldorf schon fest im Terminplan, sollten Sie Gerhard
Wegner und sein Team nicht persönlich in Düsseldorf besuchen können,
erhalten Sie sicher auch hier
dann ein paar Informationen von der Boot 2011.


Text und Fotos © by schindler production November
2010 sowie
diverses Bildmaterial © by
Sharkproject International e. V. (Ausgewiesene Warenzeichen
und Markennamen gehören ihren jeweiligen Eigentümern)
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